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CinCT - Daten

Das Projekt aktualisiert und ergänzt einen bestehenden Datensatz, der es uns erlaubt, den Einfluss der politischen Machtverteilung auf die Wahl von Strafgerichtshöfen systematisch zu prüfen. Als Grundlage dient uns dieTransitional Justice Database von Olsen/Payne/Reiter (2010).[1] Diese Datenbank umfasst Informationen zu Instrumenten der Vergangenheitsaufarbeitung in 161 Ländern weltweit. Ausgeschlossen sind lediglich Mikrostaaten, deren Bevölkerung unter einer Million Einwohner liegt. Regional verteilen sich die erfassten Länder auf Nord- und Südamerika (24 Fälle), Europa (41 Fälle), Afrika (47 Fälle) und Asien (49 Fälle). „Region“ wurde als Analyseeinheit zusätzlich aufgenommen, um potentielle Diffusionsprozesse zu kontrollieren (vgl. dazu speziell Jahn 2009). Die Datenbank erfasst Versöhnungsinstrumente, die zwischen 1970 und 2007 eingesetzt wurden. Die Analyseeinheit ist das Länderjahr (country-year). Fünf Instrumente wurden spezifisch erhoben: Strafgerichte (nationale und internationalisierte/internationale), Wahrheitskommissionen, Amnestien, Reparationen, und Lustration (Olsen/Payne/Reiter 2010: 29-32). Der Zusammenhang zwischen innerstaatlicher Machtverteilung und der Wahl von Strafgerichtshöfen wird primär mittels einer logistischen oder auch binären Regressionsanalyse überprüft. Weltweit wurden nach 1990 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt 31 temporäre Sondergerichtshöfe eingerichtet, davon sind zwei Ad-Hoc-Tribunale, fünf hybride Tribunale [2] und 24 innerstaatliche Gerichtshöfe (Olsen/Payne/Reiter 2010). Darüber hinaus wurden acht Verfahren des ICC eingeleitet.

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